Im Jahre 1654 hatte ein Bürger namens Dietrich Mülfahrt eine Lichterscheinung anlässlich der Verehrung der Muttergottes

 

Im Jahre 1654 hatte ein Bürger namens Dietrich Mülfahrt eine Lichterscheinung anlässlich der Verehrung der Muttergottes, deren Bildnis er in einem benachbarten Lindenbaum gefunden hatte.
Der Kölner Generalvikar - Aldenhoven gehörte damals zum Erzbistum Köln- gab daraufhin die Anweisung, das Marienbild in die Pfarrkirche zu übertragen.
Dietrich Mülfahrt baute nahe bei der Linde mit zwei Freunden ein Heiligenhäuschen. Als der Zustrom der Pilger immer mehr zunahm, baute der Herzog von Jülich im Jahre 1659 eine Gnadenkapelle. Sie ist der Altöttinger Gnadenkapelle nachgestaltet.
Betreut wurden die Wallfahrer von den Kapuzinern aus Jülich, die täglich nach Aldenhoven wanderten.

1665 gründeten sie dann in Aldenhoven ein Kloster. Von weither kamen immer zahlreicher die Prozessionen zur Verehrung des Marienbildes. Fast dreißig Jahre lang - bis 1976 - wurde die Wallfahrt von Dechant Wilhelm Klingen betreut und gestaltet. Zu den Oktavzeiten der Feste Mariä Heimsuchung (2. Juli), Aufnahme Mariens in den Himmel (15. August) und Maria Geburt (8. September) werden Kirche und Gnadenkapelle von vielen Wallfahrern aus der nahen und weiten Umgebung aufgesucht. Die Hauptoktav wird stets durch besondere Gottesdienste und Aktivitäten ausgezeichnet.
Am 1. Mai 1977 wurde Pfarrer Rainer Müsers in der Gemeinde tätig, der die Arbeit seines Vorgängers Wilhelm Klingen fortgesetzt hat. Die Wallfahrt hat durch das Konzil einen Umbruch erfahren, dem wir entsprechen müssen. Pilgern ist kein modernes Wort und tatsächlich eine alte Sache.
Pilgern aber macht jung und erneuert den ganzen Menschen! Pilgern verbindet die Menschen auf dem Weg miteinander und lässt den Sinn des Lebens erfahren: das Unterwegssein des Menschen zu Gott.
Der Pfarrer legt mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Wert darauf, dass die Wallfahrt nicht an der Gemeinde "vorbeiläuft" , d.h. die Ortsgemeinde ist mit einbezogen in die Aktivitäten der Wallfahrt.
Jedes Jahr steht sie unter einem Leitmotiv, das uns alle zum besseren Mittun anregen soll. Für 2008 lautet die Jahreslosung.: Du führst uns hinaus ins Weite.

 

 

 

Spendenkonto zur Sanierung und Renovierung der Gnadenkapelle:

Kto.-Nr. 300 2857 013

Raiffeisenbank Aldenhoven            BLZ 370 691 03

 

 

Oktaven 2009

1. Oktav:    28. Juni - 05. Juli        Mariae Heimsuchung

Sonntag, 28.06.; 11.00 Uhr feierliches Hochamt mit Überführung des Gnadenbildes in die Kirche. Es predigt Pfr. Wecker,

                                             Diözesanwallfahrtsseelsorger

Montag, 29.06.; 9.30 Uhr Pilgermesse

Dienstag, 30.06.; 9.30 Uhr Wortgottesdienst

Mittwoch, 01.07.; 9.30 Uhr Pilgermesse

                            15.00 Uhr Pilgermesse der Geilenkirchener Gemeinden

Donnerstag, 02.07. Mariae Heimsuchung; 19.00 Uhr Frauenmesse für die Frauen de Gemeinden Aldenhoven

Freitag, 03.07.; ab 10.00 Uhr Kinderwallfahrtstag

Sonntag, 05.07.; 11.00 Uhr feierliches Hochamt

 

2. Oktav:    09. Aug. - 16. Aug.        Mariae Himmelfahrt

Sonntag, 09.08.; 11.00 Uhr feierliches Hochamt für alle Aldenhovener Gemeinden

Montag, 10.08.; 9.30Uhr Pilgermesse

Dienstag, 11.08.; 9.30 Uhr Wortgottesdienst

Mittwoch, 12.08.; 15.00 Uhr Hl. Messe mit Krankensalbung

Donnerstag, 13.08.; 9.30 Uhr Pilgermesse

Freitag, 14.08.  9.30 Uhr Pilgermesse

Samstag, 15.08.; Mariae Himmelfahrt; 19.00 Uhr Wortgottesdienst mit der Matthias-Bruderschaft

Sonntag, 16.08.; 11.00 Uhr feierliches Hochamt mit Kräuterweihe

 

3. Oktav:    06. Sept. - 13. Sept.        Mariae Geburt

Sonntag, 06.09.; 11.00 Uhr feierliches Hochamt

Montag, 07.09. Mariae Geburt; 9.30 Uhr Pilgermesse

Dienstag, 08.09.;  Mariae Geburt 19.00 Uhr Pilgermesse

Mittwoch, 09.09.; 19.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Krypta

Donnerstag, 10.09.; 9.30 Uhr Pilgermesse

Freitag, 11.09.; 19.00 Uhr Hl. Messe in der Matthäus-Kapelle, Neu Pattern

Samstag, 12.09.; Familienwallfahrtstag; 19.00 Uhr Familiengottesdienst zusammen mit den Pilgergruppen aus Manheim und Zweifall

Sonntag, 13.09.; 11.00 Uhr feierliches Hochamt

                            16.00 Uhr feierliche Abschlussandacht mit Überführung des Gnadenbildes in die Kapelle.

                                              Es predigt: Dekan von Danwitz

 

 

 

"Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin" (1. Kor. 15,10)

Unter diesem Leitgedanken stehen die diesjährigen Oktavwochen. Wir, das Vorbereitungsteam, haben diesen Gedanken von der Matthiasbruderschaft aus Trier übernommen. Er soll den Wallfahrtsgedanken unserer Gemeinde miteinander vernetzen.

Unsere Geschichte mit Gott beginnt mit der Taufe, so schreibt Bruder Hubert aus Trier. Für die meisten von uns waren es die Eltern, die die Taufe veranlasst haben. Was hat die Gnade Gottes aus uns gemacht? Was ist überhaupt "Gnade"?

Paulus hat da seine eigene Geschichte. Wie ein Blitz traf ihn die überwältigende Liebe Gottes, damals vor Damascus. So kann er später den Satz sagen: was ich jetzt bin, das verdanke ich der Gnade, dem Wohlwollen, der Barmherzigkeit Gottes.

Haben wir ein lebendiges Bewusstsein von der Gnade, die uns in der Taufe geschenkt wurde? Käme es uns in den Sinn, die Worte des Paulus auf uns zu beziehen?

Als Christen dürfen wir uns die Überzeugung des Paulus zu eigen machen. Wir sind befreit zum Leben aus Gottes Liebe, so wird es im Matthiaslied gesungen. Kommt diese Überzeugung in unserem alltäglichen Leben vor?

Das Wort des Paulus soll uns dazu herausfordern, Nachfragen bei uns selbst zu stellen.

(aus: Pilgerbrief Nr. 2, Herbst 2008, Trier)

 

 

 

Gebet am Gnadenbild:

Zuflucht der Sünder, bitte für uns

Jungfrau, Mutter Gottes mein,

Lass mich ganz dein eigen sein;

Dein im Leben, dein im Tod,

Dein in Unglück, Angst und Not,

Dein in Kreuz und bittrem Leid,

Dein für Zeit und Ewigkeit!

Jungfrau Mutter Gottes mein,

Lass mich ganz dein eigen sein!

Mutter, auf dich hoff und baue ich,

Mutter, zu dir ruf und seufze ich,

Mutter, du gütigste, steh mir bei,

Mutter, du mächtigste, Schutz mir verleih!

O Mutter, so komm, hilf beten mir,

O Mutter, so komm, hilf streiten mir,

O Mutter, so komm, hilf leiden mir,

O Mutter, so komm und bleib bei mir!

Du kannst mir ja helfen, o Mächtigste,

Du willst mir auch helfen, o Gütigste,

Du musst mir nun helfen, o Treueste,

Du wirst mir auch helfen, Barmherzigste!

Wer hat je umsonst deine Hilf' angefleht?

Wann hast du vergessen ein kindlich Gebet?

Drum ruf ich beharrlich in Kreuz und in Leid:

Maria hilft immer, sie hilft jederzeit!

Ich ruf voll Vertrauen in Leiden undTod:

Maria hilft immer in jeglicher Not!

So glaub ich und lebe und sterbe darauf:

Maria hilft mir in den Himmel hinaus.

Jungfrau, Mutter Gottes mein,

Lass mich ganz dein eigen sein. Amen.