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Die Wahl des Pfarrpatrons Martinus und auch die Lage der
Pfarrkirche lassen darauf schließen, dass der erste Kirchenbau in der
fränkischen Zeit gelegen haben muss. Urkundlich kann ein Kirchenbau im Jahre 1092
hier nachgewiesen werden. Bereits um 11oo besaß Aldenhoven eine Pfarrkirche mit
Vikarie, die zum Dekanat Jülich gehörte. Die um das Jahr 1500 gebaute Kirche
wurde 1944 von deutschen Soldaten gesprengt, bevor die amerikanischen Truppen
hier einrückten.
Die neu erbaute jetzige Pfarrkirche - geplant von Alfons Leitl - wurde am
31.5.1953 von Weihbischof Hünermann aus Aachen geweiht. Damit Sie sich eine
Vorstellung von den räumlichen Ausmaßen der Kirche machen können, hier einige
Zahlen:
Der Kirchenraum ist 21 m breit, 5o m lang und 16,5 m hoch. Die Türme haben eine
Höhe von 42,5 m.
Der Altarraum wurde 1981 neu gestaltet. Der Altar an der linken
Seite des oberen Kirchenraumes stammt noch aus der alten Kirche und ist aus dem
Jahre1510.
Das Weihwasserbecken am Haupteingang ist eine Arbeit von Hein Minkenberg. Sie
zeigt Johannes den Täufer und ist aus Bronze gegossen. In der linken der beiden
Seitenkappellen des hinteren Kirchenraumes steht die Figur des Hl. Antonius, die
noch aus der alten Pfarrkirche stammt. Der Hl. Josef in der gegenüberliegenden
Nische ist eine 1953 erstellte Skulptur des Künstlers Peter Haak aus Erkelenz.
Die Fenster der Pfarrkirche (22,25 qm) sind entworfen von Ludwig Schaffrath aus
Alsdorf.
Die Emporen rechts und links wurden von Peter Hecker aus Köln mit 85 Heiligen
bemalt. Die Empore über dem Haupteingang ist mit der Geschichte des Dietrich
Mülfahrt, des Finders des Marienbildes bemalt, auf Grund dessen die Wallfahrt in
Aldenhoven zu den drei Oktaven gefeiert wird.
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